19.04.23
"Club 27" - Robert Johnson
Der Tod kam mit 27 Jahren viel zu früh.
Robert Johnson war ein US-amerikanischer Bluesmusiker, der in den 1930er Jahren aktiv war und heute als eine der einflussreichsten
Persönlichkeiten der Bluesmusik gilt. Johnsons Leben und Tod sind von Legenden und Mythen umgeben, aber es ist bekannt, dass er in seiner
kurzen Karriere eine Reihe von wichtigen Aufnahmen gemacht hat, die die Entwicklung des Blues beeinflusst haben.
Johnson wurde am 8. Mai 1911 in Hazlehurst, Mississippi, geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und musste frühzeitig hart arbeiten.
Schon als Kind zeigte er eine starke Begeisterung für Musik, insbesondere für den Blues. Er begann Gitarre zu spielen und trat in den 1920er
Jahren in lokalen Juke Joints auf.
In den 1930er Jahren begann Johnson, seine Musik aufzunehmen. Er reiste von Stadt zu Stadt und nahm in Studios in Texas, Mississippi und Illinois auf.
Johnsons Stil war von den Delta-Bluesern geprägt, aber er brachte auch neue Elemente in den Blues ein, wie schnelle Fingerpicking-Techniken und eine
ungewöhnliche Tonart- und Akkordstruktur.
Obwohl Johnson in seinem Leben nur eine Handvoll Aufnahmen gemacht hat, waren diese sehr einflussreich und haben viele spätere Blues- und Rock-Musiker
beeinflusst. Seine Songs wie "Cross Road Blues", "Sweet Home Chicago" und "Love in Vain" gehören zu den bekanntesten und am häufigsten
gecoverten Songs der Bluesgeschichte.
Am 16. August 1938 starb Robert Johnson unter mysteriösen Umständen im Alter von nur 27 Jahren. Es wird vermutet, dass er vergiftet wurde,
möglicherweise durch einen eifersüchtigen Ehemann, der seine Frau mit Johnson gesehen hatte. Es gibt auch eine Legende, dass Johnson einen
Pakt mit dem Teufel geschlossen hat, um seine Fähigkeiten auf der Gitarre zu erlangen, und dass er deshalb auf mysteriöse Weise gestorben ist.
Trotz der Legenden und Mythen, die Johnsons Leben und Tod umgeben, bleibt seine Bedeutung in der Blues- und Musikgeschichte unbestritten. Sein einzigartiger
Stil und seine bahnbrechenden Aufnahmen haben einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der Musik im 20. Jahrhundert gehabt.
Robert Johnson's Stil:
Robert Johnson war bekannt für seinen fingerpicking Stil und seine Fähigkeit, komplexe und schnelle Läufe auf der Gitarre zu spielen.
Sein Stil war sehr rhythmisch und melodiös, mit einer starken Betonung auf den Basslinien und Akkordwechseln. Sein Spiel war auch von einer
tiefen emotionalen Intensität geprägt, die seine Lieder zu etwas Besonderem machte.
Musiktheorie und Gitarrenwissen:
Obwohl Johnson nicht formell ausgebildet war, hatte er ein tiefes Verständnis von Musiktheorie und Gitarrenwissen. Er wusste, wie man Akkorde und
Tonleitern konstruiert und wie man sie auf der Gitarre spielt. Er kannte auch viele verschiedene Skalen und Modi und wusste, wie man sie in
seinen Liedern einsetzt.
Einige der wichtigsten musikalischen Elemente, die Johnson in seinen Liedern verwendete, waren die Blues-Tonleiter, der Dominant-7-Akkord und das
Shuffle-Rhythmus. Diese Elemente sind entscheidend für den Bluesstil und werden noch heute von vielen Gitarristen verwendet.
Bluestechnik:
Er nutzte eine Vielzahl von Techniken, um seinen Sound zu erzeugen, einschließlich Fingerpicking, Slide Guitar, Vibrato und Tremolo.
Das Fingerpicking war ein wichtiger Bestandteil von Johnsons Spielweise. Er nutzte den Daumen, um die Basslinien zu spielen, während er
mit den Fingern der rechten Hand die Melodien und Akkorde spielte. Diese Technik gab ihm die Freiheit, komplexe Melodien und Läufe zu
spielen, während er gleichzeitig einen starken Rhythmus aufrechterhielt.
Die Slide Guitar war eine weitere Technik, die Johnson häufig einsetzte. Er benutzte einen Gegenstand wie ein Messer oder eine Flasche,
um über die Saiten zu gleiten und einen glatten und singenden Ton zu erzeugen. Diese Technik gab ihm die Möglichkeit, Noten mit großer
Intensität zu spielen und seinem Sound eine besondere Klangfarbe zu verleihen.